EU-Chemie in guter Verfassung
23.11.2017 | Laut Bericht vom europäischen Chemieverband CEFIC wuchs der Mengenumsatz von Juni bis August um 3,7 Prozent, wobei fast alle Subsektoren am Aufschwung teilhatten. Die Kapazitätsauslastung ist hoch und liegt mit 83,8 Prozent um 3 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Allerdings entwickeln sich die einzelnen Länder stark unterschiedlich. Gut liegen unter anderem Italien, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Österreich hingegen hinkt gemeinsam mit Großbritannien und Spanien hinterher.
Der Wirtschaftsaufschwung manifestiert sich auch in den Beschäftigtenzahlen. Von Jänner bis Juni 2017 stieg der Mitarbeiterstand um 1,1 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die Chemie-Umsätze nahmen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2017 um 8,2 Prozent auf 306,9 Mrd. Euro zu.
92,3 Mrd. Euro (+8,5 Prozent) trugen die Exporte dazu bei. Bei Importen von 63,3 Mrd. Euro erzielte die EU-Chemie damit einen Außenhandelsüberschuss von 29 Mrd. Euro. Die Stimmung in der Branche ist weiterhin gut. Die Aussichten für die zukünftige Entwicklung schwächen sich allerdings etwas ab. Die Auftragseingänge gehen, auf hohem Niveau liegend, etwas zurück. Insgesamt wird das Geschäftsklima aber weiterhin als zufriedenstellend eingeschätzt.